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"Sich fügen heisst lügen!" - ein Interview zu Erich Mühsam, der Geschichte der Bakuninhütte und des Anarchosyndikalismus in der thüringischen Provinz

„Freies Land und freie Hütte, freier Geist und freies Wort, freie Menschen, freie Sitte, zieht mich stets zu diesem Ort“.

Dieses Motto der Bakuninhütte ergriff vermutlich auch den Schriftsteller und Anarchisten Erich Mühsam. Dieser wurde in den 1930er Jahren mehrfach durch die Kunde der schönen Bakuninhütte in die südthüringische Residenzstadt Meiningen gezogen. Dies nahmen nun der Wanderverein Bakuninhütte e.V., die Erich-Mühsam-Gesellschaft, die Meininger Museen, sowie die Stadt Meiningen zum Anlass, mit verschiedenen Veranstaltungen der Beziehung Erich Mühsams zu Meiningen, zur Bakuninhütte und der Geschichte des Anarcho-Syndikalismus in Meiningen nachzuspüren. Die Bakuninhütte selbst kann als eines der sehr wenigen erhaltenen Kulturdenkmäler der syndikalistischen Bewegung vor 1933 in Deutschland gelten. In den 1920er Jahren wurde sie auf einer früheren Selbstversorgungsfläche hungernder Arbeiter*innen zunächst als Schutzhütte erbaut. Im Laufe der Jahre erfreute sie sich immer grösserer Bekanntheit als Ausflugziel, aber auch als Urlaubsziel für Arbeiter*innen aus dem gesamten Reichsgebiet und zog überregionale Treffen der syndikalistisch-anarchistischen Jugend an.

Das tagesaktuelle Magazin von Radio Blau sprach mit einem Vertreter des Wandervereins Bakuninhütte über Geschichte und Gegenwart der Bakuninhütte und über die Fachtagung zu Erich Mühsam in Meiningen, die vom 11. bis 14. Juni 2015 stattfindet.

weitere Informationen:
http://www.bakuninhuette.de/
http://www.muehsam-in-meiningen.de/

Autor: Aktuell

Radio: RadioBlau Datum: 11.06.2015

Länge: 16:01 min. Bitrate: 145 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)